Zwei interessante Veranstaltungen, sowie Gegenaktivitäten gegen einen Naziaufmarsch und das Gedenken an den rassistischen und antiislamischen Mord an Marwa El-Sherbini sind in der nächsten Zeit aus antifaschistischer Sicht Pflichttermine in Dresden. Zum Naziaufmarsch, der möglicherweise nur eine Kundgebung ist, und dem Gedenken an Marwa El-Sherbini, welches momentan von einem Vorbereitungskreis um den Ausländerrat organisiert wird, werden weitere Informationen folgen.
In einer Diskussionsveranstaltung versucht die SPD ganz vorsichtig auszuloten, ob nun Blockaden am 13. Februar OK wären. Offenbar haben sie verpasst, dass dazu längst Tatsachen geschaffen wurden, mit entsprechendem, auch juristischen Know-How. Das Bündnis "Nazifrei – Dresden stellt sich quer" ist nicht offiziell eingeladen.
Vortrag zu den Strukturen und Aktionen der Tschechischen Antifa mit einem Aktivisten aus Prag
Samstag, 5. Juni 2010
19:00 Uhr im Infocafé des AZ Conni, Rudolf-Leonhard-Str.39
Diskussionsveranstaltung: Blockade. Bürgertugend oder Straftat?
Montag, 14. Juni 2010
18:30-21 Uhr im Haus an der Kreuzkirche, An der Kreuzkirche 6
Eingeladen hat die SPD und offizielle Mitdiskutanten sind Professor Hans Vorländer (TU Dresden, Politische Theorie und Ideengeschichte), Matthias Kubitz (Gewerkschaft der Polizei, Sachsen) und der Bundesvorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen (ASJ) Harald Baumann-Hasske. Schon die Ankündigung legt nahe, dass es nicht geplant ist, von einer Legalität der Blockaden auszugehen, obwohl diese Position auch von JuristInnen vertreten wird. Weiterhin seltsam ist die Nichtberücksichtigung des Bündnis "Nazifrei – Dresden stellt sich quer" bei Einladung und Wahl der offiziellen Diskutanten. Immerhin waren auch die Jusos an diesem Bündnis beteiligt.
Gegenaktivitäten gegen den Naziaufmarsch in Dresden anläßlich des Arbeiteraufstandes am 17. Juni 1953
Donnerstag, 17. Juni 2010
17:30 Uhr am Postplatz
siehe auch Artikel auf addn.me
Gedenken an Marwa El-Sherbini, Opfer eines rassistischen und antiislamischen Mordes
Donnerstag, 1. Juli 2010
17 Uhr am Landgericht, Lothringer Str. 1 (Sachsenallee) neu: Rathausvorplatz