Märkische Oderzeitung
Montag, 16. Februar 2009
Stahlwerker bei der Demo in Dresden
Eisenhüttenstadt/Dresden Zum Gedenken an die Luftangriffe auf Dresden 1945 sind auch Stahlwerker aus Eisenhüttenstadt gereist – um gemeinsam mit Tausenden anderen Teilnehmern gegen den wiederholten Aufmarsch von Rechtsextremisten zu protestieren. Rund 50 Mitarbeiter von ArcelorMittal waren dem Aufruf des Deutschen Gewerkschaftsbundes gefolgt. Einige hatten sich dafür extra frei genommen. Mit einem von der IG Metall gestellten Bus fuhren sie am Sonnabend in die sächsische Landeshauptstadt, reihten sich mit Fahnen und Transparenten in den Demonstrationszug, der vom Neustädter Bahnhof zur Semperoper führte. Dabei trafen sie unter anderem auf Kollegen aus Salzgitter.
"Wir wollten ein klares Zeichen gegen Rechtsextremismus setzen, gegen Rassismus, Intoleranz und Geschichtsverdrehung", sagte Steffen Hafki, stellvertetender IG Metall-Vorsitzender bei ArcelorMittal in Eisenhüttenstadt und verwies darauf, dass dies auch Devise seines Unternehmens sei. "Deshalb nehmen wir an solchen Aktionen teil. Es war gut, dass so viele Menschen wieder Gesicht und Flagge gezeigt und deutlich gemacht haben, dass wir diesen braunen Spuk nicht wollen."
Quelle:
http://www.moz.de/index.php/Moz/Article/category/Eisenh%25FCttenstadt/id/265830?