Soliparty für die AsylbewerberInnen in Oppach am 10.10. in Dresden

Nach wie vor werden in Sachsen Asylbewerber zentral in Heimen untergebracht. Diese liegen meist irgendwo in der Pampa, damit die autochthone Bevölkerung weitgehend ungestört unter sich bleiben kann. Da in der Regel auch Gebäude und Komplexe genutzt werden, die sonst niemand mehr will und die Menschen dank der Residenzpflicht quasi eingesperrt sind, kann von menschenwürdigen Unterbringungen kaum die Rede sein. Zusätzlich sind die Heime und die Heimbewohner dem weitverbreitetem Rassismus der ansässigen Bevölkerung ausgesetzt, was oft in Übergriffen von Nazis gipfelt, die sich oft der mehr oder weniger offenen Zustimmung eines Teil der Bevölkerung sicher sein können.

Eines dieser Heime befindet sich im ostsächsischen Oppach in der Oberlausitz. Zu DDR-Zeiten eher berühmt für die dort produzierte "Orangenperle", machte der Ort im letzten Jahr durch einen Angriff mit Molotovcocktails in der Nacht vom 12. auf den 13. September auf das Asylbewerberheim Schlagzeilen. Nachdem die NPD Löbau-Zittau in einer Stellungnahme noch suggerieren wollte, dass es sich angeblich um interne Auseinandersetzungen von Ausländern handeln würde, konnte die Polizei die einschlägig bekannten Täter bald dingfest machen und an einem rechtsextremen Hintergrund gibt es inzwischen auch gerichtlich keinen Zweifel mehr.

Erste solidarische Unterstützung fand durch eine antifaschistische Spontandemonstration in Oppach am  23. September 2008 statt. Jetzt heißt es den Worten Taten folgen zu lassen. Für in Eigenregie von den Heimbewohnern durchgeführte Renovierungsarbeiten ist dringend noch finanzielle Unterstützung notwendig. Wer dazu beitragen will, kann am Samstag ganz einfach zur Soliparty im U-Boot in der Dresdner Neustadt kommen und das Angenehme mit dem Nützlichen verbinden.

Sa. 10.10. im U-Boot Bautzner Straße 75 ab 21:00 Uhr

80er & 90er Disse
+Band

Djs
oil (TOtal Konfus)
dancing with myself
pacman

Band
Ole & the orks

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