Indymedia-Feature zum 11. und 13. Februar 2006

Das Indymedia-Feature von 2006 mit einer Reihe von historischen Betrachtungen.

Dresden: 11. und 13. Februar 2006

Dresden im 800. Jahr seines Bestehens, Dresden im Februar, Dresden und der größte Naziaufmarsch der BRD. Heute versammelten sich zwischen 3.000 und 4000 Alt- und Neonazis, um den so genannten „Bombenholocaust“ am 13. Februar zu „gedenken“. Im letzten Jahr waren 6500 nach Dresden gekommen. Und auch wenn dieses Jahr nicht ganz zu viele Demonstranten zu erwarten waren, so ist der „Trauermarsch“ in der Landeshauptstadt wohl eines der großen Events auf dem Veranstaltungskalender der Geschichtsrevisionisten. Gegen den Naziaufmarsch wurde sowohl von Seiten der BürgerInnen als auch seitens der „Antifa“ mobilisiert. Etwa 1000 beteiligten sich an Versuchen, die Nazidemo zu blockieren. Von „Demokratiemeile“ über einer antifaschistischen Demonstration, Dresden steht ein interessantes Wochenende bevor.

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Es ist nicht mehr lange hin, dann will durch die Dresdener Innenstadt der größte Naziaufmarsch des Jahres ziehen. Mehrere Tausend Faschisten werden erwartet, sie wollen dem so genannten „Bombenholocaust“ von Dresden gedenken. Grund genug sich etwas ausführlicher mit der Thematik zu beschäftigen.

Am 13. Februar wurde um 21:45 Uhr in Dresden Fliegeralarm gegeben. Um 22:03 Uhr begann der Angriff, in deren Folge ein großer Teil Dresdens zerstört wurde.

Etwa 35000 Menschen starben in einem Feuerinferno.

[Rückblick]

Die ersten relevanten Luftstreitkräfte gab es im ersten Weltkrieg. Obwohl sich ihre militärische Bedeutung in Grenzen hielt, wurden sie von allen Seiten als Helden stilisiert. Die Fliegerasse galten als herausragende Persönlichkeiten im Gegensatz etwa zum anonymen Massensterben in den Gräben.

[Militärische Einordnung der Luftstreitkräfte]

Flugzeuge (im ersten WK auch Zeppeline) entwickelten sich von einfachen Aufklärungseinheiten bald zu einer eigenständigen Waffengattung. Ihr Aufgabenfeld umfasst heute neben der klassischen Aufklärung, taktische und strategische Bombardierung und die Abwehr feindlicher Flieger sowie Transporteinsätze von Truppen und Material.

Erste militärisch relevante Erfolge der Luftstreitkräfte konnten in den 30ern bei Aufstandsbekämpfungen im Nahen Osten erzielt werden.
Dabei wurden neben Streubomben auch Giftgas eingesetzt. Arthur Harris, der an der Niederschlagung der antibritischen Aufstände beteiligt war, zeigte sich regelrecht begeistert vom Erfolg der Luftstreitkräfte. Ermöglichten sie doch, den Gegner in einem großen Einsatzgebiet erheblichen Schaden zuzufügen. Eine Handvoll Flugzeuge konnte seiner Meinung nach ganze Armeen ersetzen. Eine Feststellung die für das Verständnis der Bombardierung Dresdens von elementarer Bedeutung ist.

Angegriffen wurden bei diesen Konflikten hauptsächlich Stellungen sowie Dörfer der Aufständischen.
Da die Angriffe immer schnell und überraschend kamen, verglich man sie oft mit Angriffen der dato bereits überholten Kavallerie.

Gernika sollte im Vergleich dazu eine traurige Berühmtheit erlangen. Es war die erste Stadt der Geschichte, die durch ein Flächenbombardement zerstört wurde. Die Legion Condor, die diesen reinen Terrorakt durchführte musste sich (natürlich) nie dafür strafrechtlich verantworten. (Siehe Ergänzung am Schluss)

Beide Beispiele nahmen die grundsätzlichen Aufgabengebiete der Bomber im Zweiten Weltkrieg bereits vorweg. Nämlich die taktische (gezielte Schwächung und Ausschaltung bestimmter Ziele) und die strategische (großflächige Bombardierung ohne konkreten Ziele außer der zu bombardierenden Fläche selber) Aktionen gegen den Feind.

[Blitzkrieg]

Im so genannten Polenfeldzug, setzte die Wehrmacht neben dem normalen Heer auch erstmals in der Kriegsgeschichte eine große Anzahl von Flugzeugen ein.
Die Bombardierung taktischer Ziele erleichterte der Wehrmacht den Vormarsch und ist somit untrennbar mit der Strategie des „Blitzkrieges“ verbunden.
(Das Konzept des Blitzkrieges wurde als „lightning warfare“ von zwei britischen Militärhistorikern entwickelt. Konsequent aber erst seitens der Wehrmacht im 2.WK eingesetzt, später übernahmen auch die Alliierten diese Strategie.)

[Bomben, Bomben. Bomben auf England]

Der Luftkrieg um England bedeutete die erste Niederlage der Faschisten im 2. Weltkrieg, gleichzeitig wurde darin der Grundstein für spätere Bombardierung Dresdens und anderer deutsche Städte gelegt.
Zu Beginn konzentrierte sich die deutsche Luftwaffe auf Konvois im Kanal, sowie auf Radarstationen und Flugplätze in Südengland. Ein Angriff auf Nordengland am 15. August 1940 scheiterte jedoch und wurde seitdem in Großbritannien als „Greatest Day“ bekannt.

Am 25 August 1940 bombardierte die RAF Berlin. Als Reaktion befahl Hitler am 4. September nun auch London anzugreifen, was auch geschah.
Gleichzeitig stellte man die Bombardierung britischer Fliegerhorste ein. Aus deutscher Sicht hatte dies katastrophale Folgen.
Während die Folgen der Bombardierungen der Städte für die militärische Leistungsfähigkeit GB keine nennenswerte Rolle spielten, erholten sich die britischen Luftstreitkräfte, die bereits schwer angeschlagen waren.

Man glaubte die Bombardierung Londons würde sich auf die Moral des Gegners verheerend auswirken.
Auf allen Seiten gab es viele Anhänger des so genannte „Moral Bombing“.

[„Die größte Leistung besteht darin, den Widerstand des Feindes ohne einen Kampf zu brechen“ – Sun Tsu vor etwa 2500 Jahren]

In seinem Strategieklassiker „Die Kunst des Krieges“ (ein sehr lesenswertes Buch!) nimmt Sun Tsu die Absicht des Moral Bombing vorweg. So war erklärtes Ziel der deutschen Luftangriffe auf England, dessen Moral zu brechen und somit eine zwangsläufige verlustreiche und vor allem riskante Invasion Englands zu vermeiden, falls dies nicht gelinge so sollt der Luftkrieg die Invasion dann wenigstens ausreichend vorbereitet haben. Auch die alliierte Seite glaubte lange, man müsse nur ausreichend viele Bomber gegen Nazideutschland schicken und der Krieg würde ein rasches Ende nehmen. Ein Trugschluss (zumindest in Europa, Japan konnte tatsächlich auch mit Hilfe der Atombomben zur Kapitulation gezwungen werden) Dennoch ist die Strategie nicht vollends gescheitert wie immer wieder behauptet wird. Dazu komme ich aber erst im weiteren Verlauf.

Der Idealfall „Wahrhaft siegt wer nicht kämpft“ konnte zwar fast nie in der Kriegsgeschichte erreicht werden, jedoch finden sich zahlreiche militärische Operationen die das Ziel hatten, den Gegner mit nur einem Angriff zu schlagen, so dass er demoralisiert von weiteren Kämpfen absieht.
Ein Beispiel wäre der Angriff auf Pearl Harbor.

[Coventry]

Der bis dato größte Angriff erfolgte auf Coventry. Am 14. November 1940 und am 8. April 1941 wurden in Coventry annähernd 75% der Fabriken zerstört. Tausende Menschen verloren ihr Obdach, fast 1300 Menschen kamen um.

Obwohl der Begriff „coventrieren“ eine maßlose Überhöhung der Auswirkungen der Bombenangriffe war, wurde Coventry zum Wendepunkt der Luftangriffe.
Von nun an war klar, dass auch eine relativ große Stadt durch Bomben zerstört werden konnte.

Aus dem 1. Weltkrieg war bekannt, dass die gelegentliche Bombardierung Londons zu erheblichen Produktionsausfällen geführt hatte. Weigerten sich doch viele Arbeiter, aus Angst vor weiteren Angriffen, zurück an die Werkbänke zu gehen. Welche Auswirkungen musste denn dann die (vermeintliche) Ausradierung einer ganzen Stadt haben?

Nachdem die Luftschlacht um England für die Faschisten verloren war und sich abzeichnete, dass man es den Deutschen mit gleicher Münze heimzahlen konnte, dauerte es nicht lange bis es die ersten Großangriffe auf deutsche Städte gab.
Anfangs sucht man noch gezielt Industriegelände als Ziele heraus. Jedoch stellte sich relativ schnell heraus, dass die Produktion durch die Verlagerung von Fabriken bzw. deren Reparatur allenfalls kurzfristig gestört werden konnte.
Die RAF und die amerikanischen Verbündeten befanden sich in einem Dilemma. Auf der einen Seite, konnten große Teile des Reiches angegriffen werden, jedoch waren die Verluste sehr hoch und die erreichten Ziele vergleichsweise gering.

Es war Arthur Harris der im Februar `42 Oberkommandierender der Luftstreitkräfte wurde, der einen Strategiewechsel vollzog. Schon am 30./31. Mai wurde unter seiner Leitung der erste „Tausender Angriff“ durchgeführt. Köln wurde zu annähernd 90% zerstört die Einwohnerzahl sank auf kaum mehr als 40.000 (von früher 800.000!).

Untersuchungen der Geheimdienste zeigten, dass die größte Zerstörung aber nicht etwa von den konventionellen Bomben ausging, sondern meist von Brandbomben (diese wurde bei Nachtangriffen als Zielmarkierung abgeworfen). Getreu dieser Erkenntnis wurden zunehmend Brandbomben eingesetzt. Wissenschaftlicher beschäftigten sich damit, die Bombenangriffe in ihrer Wirkung zu maximieren.

Was in Coventry begann, schlug nach Deutschland zurück. Die Ausmaße der Zerstörung waren durch die britische / amerikanische Angriffe ungleich höher. Deutschland hatte „Wind“ gesät und in Hamburg und Dresden einen Feuersturm geerntet.

[Dresden – das unschuldige Opfer]

Die moralische Bewertung der Bombardierung von Dresden entzieht sich größtenteils einer rationalen Diskussion.

„In Dresden und Nagasaki wurde Hitler durch Hitler besiegt – (Mahatma Ghandi)“
„Bomber Harris – Do it again!“
„Bombenholocaust“ (Platz 3 als Unwort des Jahres)

Es ist vielmehr eine Glaubensfrage. Trotzdem ist eine Auseinandersetzung mit der Opferfrage notwendig, zu viele Lügen waren lange Zeit über die Bombardierung Dresdens im Umlauf.
So hat die Debatte, die insbesondere beim letztjährigen 60. Jahrestag, einen Vorteil: Mit der öffentlichen Diskussion über die Bombardierung Dresden konnten einige „Irrtümer“ ausgeräumt werden.

– Phosphor: So ist jetzt unbestritten, dass keine Phosphorbomben eingesetzt worden sind, der enthaltene Phospor der Bomben diente lediglich der Initialzündung

– Tiefflieger, die angeblich Jagd auf Menschen machten und u.a. am Elbufer wahre Massaker anrichteten hat es nie gegeben, es ist schlicht unmöglich gewesen (schlechte Sichtverhältnisse (Rauch), unberechenbare Luftströmungen (die beim Großfeuer entstandene Hitze), sowie die anhaltende Bombardierung durch höher fliegende Bomber).

– die Totenzahl kann jetzt recht zuverlässig mit 25000 – 40000 Toten angegeben werden, Phantasiezahlen a la 250000 hielten einer historischen Prüfung nicht stand.

Bleibt die Frage, inwieweit man von deutschen Opfern im Allgemeinen als auch speziell von Dresden sprechen kann.

Die Nazidemonstration, die uns am 11. Februar erwartet, ist vor allen Dingen deswegen so erfolgreich (weil so groß), da sich die Nazis in Übereinstimmung der deutschen „Zivilgesellschaft“ wähnen. Dresden sei das Opfer. In der bürgerlichen Lesart Opfer des (von Deutschland) entfesselten Krieges, in faschistischer und revisionistischer Deutung Opfer eines Vernichtungsfeldzuges der Alliierten – der Bombenholocaust von Dresden.

Und egal wie oft sich die Vertreter des bürgerlichen Spektrums von dem Naziumzug distanzieren und ihn verurteilen. Wenn sich die Zivilgesellschaft nicht selber in diese Opferrolle begeben hätte, gäbe es vielleicht keinen so großen Naziaufmarsch, da der Bezugspunkt der Nazis zur Bevölkerung fehlt.

Kann oder soll man die Bombardierung Dresdens moralisch bewerten?

Am Montag begibt sich eine Demonstration zum Heidefriedhof, dort wird Dresden in Form von 14 Stelen in einer Reihe mit anderen Kriegs und Vernichtungsschauplätzen des Weltkrieges einschließlich des Holocausts genannt.

Die Orte:

Coventry | Dresden | Leningrad | Lidice (Ortschaft circa 20km von Prag entfernt, nach erfolgreichem Attentat auf Heydrich am 27.Mai 1942 den Erdboden gleichgemacht, die Bevölkerung massakriert oder in KZs verschleppt) | Oradour (französische Ortschaft die im Zuge der „Partisanenbekämpfung“ vernichtet wurde, fast alle Einwohner wurden ermordet) | Rotterdam | Warschau | Auschwitz | Bergen-Belsen | Buchenwald | Dachau | Ravensbrück | Sachsenhausen | Theresienstadt

Der Vorwurf der Demonstration ist recht einfach, Dresden stelle sich in einer Reihe mit Orten, die Schauplätze der faschistischen Verbrechen sind.

„Deutlicher lässt sich der revisionistische Charakter der Anlage wie auch des Gedenkens kaum darstellen. Auf perfide Art und Weise wird die Bombardierung in eine Reihe mit den Verbrechen der Deutschen gestellt.“ (Aus dem Aufruf zitiert)

Von Seiten der Bürger wird nun argumentiert, dass diese Gedenkstätte nun gerade den Kontext zur Bombardierung Dresdens (also deren Ursache) darstellt.

Ich persönlich halte beide Argumentationen für schlüssig. Würde mich aber eher der bürgerlichen Argumentation anschließen.
Fraglich ist aber (und das ist das eigentliche Hauptproblem) kann man Dresden als Opfer begreifen?
Wenn Dresden kein Opfer war, macht die „antideutsche“ Haltung nämlich sehr viel Sinn.

Will man Dresden aber als Opfer begreifen, so hat die bürgerliche Argumentation Recht, denn hier wird das Opfer Dresden in einem gesamthistorischen Kontext gestellt.

Die Gretchenfrage ist also, kann / darf man Dresden als Opfer begreifen. Und damit zurück zum kurzen historischen Abriss.

[Wollt ihr den totalen Krieg?]

Hier in Auszügen die Rede von Goebbels im Sportpalast vom 18. Februar 1943

„[…] Das im Nationalsozialismus erzogene, geschulte und disziplinierte deutsche Volk kann die volle Wahrheit vertragen. Es weiß, wie schwierig es um die Lage des Reiches bestellt ist, und seine Führung kann es deshalb auch auffordern, aus der Bedrängtheit der Situation die nötigen harten, ja auch härtesten Folgerungen zu ziehen. Wir Deutschen sind gewappnet gegen Schwäche und Anfälligkeit, und Schläge und Unglücksfälle des Krieges verleihen uns nur zusätzliche Kraft, feste Entschlossenheit und eine seelische und kämpferische Aktivität, die bereit ist, alle Schwierigkeiten und Hindernisse mit revolutionärem Elan zu überwinden.

Es ist jetzt nicht der Augenblick, danach zu fragen, wie alles gekommen ist. Das wird einer späteren Rechenschaftsablegung überlassen bleiben, die in voller Offenheit erfolgen soll und dem deutschen Volk und der Weltöffentlichkeit zeigen wird, daß das Unglück, das uns in den letzten Wochen betroffen hat, seine tiefe, schicksalhafte Bedeutung besitzt. Das große Heldenopfer, das unsere Soldaten in Stalingrad brachten, ist für die ganze Ostfront von einer ausschlaggebenden geschichtlichen Bedeutung gewesen. Es war nicht umsonst. Warum, das wird die Zukunft beweisen. […]

Es ist verständlich, daß wir bei den großangelegten Tarnungs- und Bluffmanövern des bolschewistischen Regimes das Kriegspotential der Sowjetunion nicht richtig eingeschätzt haben. Erst jetzt offenbart es sich in seiner ganzen wilden Größe. Dementsprechend ist auch der Kampf, den unsere Soldaten zu bestehen haben, über alle menschlichen Vorstellungen hinaus hart, schwer und gefährlich. Er erfordert die Aufbietung unserer ganzen nationalen Kraft. Hier ist eine Bedrohung des Reiches und des europäischen Kontinents gegeben, die alle bisherigen Gefahren des Abendlandes weit in den Schatten stellt. Würden wir in diesem Kampf versagen, so verspielten wir damit überhaupt unsere geschichtliche Mission. Alles, was wir bisher aufgebaut und geleistet haben, verblaßt angesichts der gigantischen Aufgabe, die hier der deutschen Wehrmacht unmittelbar und dem deutschen Volke mittelbar gestellt ist. Ich wende mich in meinen Ausführungen zuerst an die Weltöffentlichkeit und proklamiere ihr gegenüber drei Thesen unseres Kampfes gegen die bolschewistische Gefahr im Osten. Die erste dieser Thesen lautet: Wäre die deutsche Wehrmacht nicht in der Lage, die Gefahr aus dem Osten zu brechen, so wäre damit das Reich und in kurzer Folge ganz Europa dem Bolschewismus verfallen.

Die zweite dieser Thesen lautet: Die deutsche Wehrmacht und das deutsche Volk allein besitzen mit ihren Verbündeten die Kraft, eine grundlegende Rettung Europas aus dieser Bedrohung durchzuführen.

Die dritte dieser Thesen lautet: Gefahr ist im Verzuge. Es muß schnell und gründlich gehandelt werden, sonst ist es zu spät. […]

Ich habe heute zu dieser Versammlung nun einen Ausschnitt des deutschen Volkes im besten Sinne des Wortes eingeladen. Vor mir sitzen reihenweise deutsche Verwundete von der Ostfront, Bein- und Armamputierte, mit zerschossenen Gliedern, Kriegsblinde, die mit ihren Rote-Kreuz-Schwestern gekommen sind, Männer in der Blüte ihrer Jahre, die vor sich ihre Krücken stehen haben. Dazwischen zähle ich an die fünfzig Träger des Eichenlaubes und des Ritterkreuzes, eine glänzende Abordnung unserer kämpfenden Front. Hinter ihnen erhebt sich ein Block von Rüstungsarbeitern und -arbeiterinnen aus den Berliner Panzerwerken. Wieder hinter ihnen sitzen Männer aus der Parteiorganisation, Soldaten aus der kämpfenden Wehrmacht, Ärzte, Wissenschaftler, Künstler, Ingenieure und Architekten, Lehrer, Beamte und Angestellte aus den Ämtern und Büros, eine stolze Vertreterschaft unseres geistigen Lebens in all seinen Schichtungen, dem das Reich gerade jetzt im Kriege Wunder der Erfindung und des menschlichen Genies verdankt. Über das ganze Rund des Sportpalastes verteilt sehe ich Tausende von deutschen Frauen. Die Jugend ist hier vertreten und das Greisenalter. Kein Stand, kein Beruf und kein Lebensjahr blieb bei der Einladung unberücksichtigt. Ich kann also mit Fug und Recht sagen: Was hier vor mir sitzt, ist ein Ausschnitt aus dem ganzen deutschen Volk an der Front und in der Heimat. Stimmt das? Ja oder nein!

Ihr also, meine Zuhörer, repräsentiert in diesem Augenblick die Nation. Und an euch möchte ich zehn Fragen richten, die ihr mir mit dem deutschen Volke vor der ganzen Welt, insbesondere aber vor unseren Feinden, die uns auch an ihrem Rundfunk zuhören, beantworten sollt:

Die Engländer behaupten, das deutsche Volk habe den Glauben an den Sieg verloren. Ich frage euch: Glaubt ihr mit dem Führer und mit uns an den endgültigen Sieg des deutschen Volkes? Ich frage euch: Seid ihr entschlossen, mit dem Führer in der Erkämpfung des Sieges durch dick und dünn und unter Aufnahme auch schwerster persönlicher Belastungen zu folgen?

Zweitens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk ist des Kampfes müde. Ich frage euch: Seid ihr bereit, mit dem Führer als Phalanx der Heimat hinter der kämpfenden Wehrmacht stehend, diesen Kampf mit wilder Entschlossenheit und unbeirrt durch alle Schicksalsfügungen fortzusetzen, bis der Sieg in unseren Händen ist?

Drittens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk hat keine Lust mehr, sich der überhandnehmenden Kriegsarbeit, die die Regierung von ihm fordert, zu unterziehen. Ich frage euch: Seid ihr und ist das deutsche Volk entschlossen, wenn der Führer es befiehlt, zehn, zwölf und – wenn nötig – vierzehn und sechzehn Stunden täglich zu arbeiten und das Letzte herzugeben für den Sieg?

Viertens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk wehrt sich gegen die totalen Kriegsmaßnahmen der Regierung. Es will nicht den totalen Krieg, sondern die Kapitulation. Ich frage euch: Wollt ihr den totalen Krieg? Wollt ihr ihn, wenn nötig, totaler und radikaler, als wir ihn uns heute überhaupt noch vorstellen können?

Fünftens: Die Engländer behaupten, das deutsche Volk hat sein Vertrauen zum Führer verloren. Ich frage euch: Ist euer Vertrauen zum Führer heute größer, gläubiger und unerschütterlicher denn je? Ist eure Bereitschaft, ihm auf allen seinen Wegen zu folgen und alles zu tun, was nötig ist, um den Krieg zum siegreichen Ende zu führen, eine absolute und uneingeschränkte?

Ich frage euch als sechstens: Seid ihr bereit, von nun ab eure ganze Kraft einzusetzen und der Ostfront die Menschen und Waffen zur Verfügung zu stellen, die sie braucht, um dem Bolschewismus den tödlicher Schlag zu versetzen?

Ich frage euch siebtens: Gelobt ihr mit heiligem Eid der Front, daß die Heimat mit starker Moral hinter ihr steht und ihr alles geben wird, was sie nötig hat, um den Sieg zu erkämpfen?

Ich frage euch achtens: Wollt ihr, insbesondere ihr Frauen selbst, daß die Regierung dafür sorgt, daß auch die deutsche Frau ihre ganze Kraft der Kriegsführung zur Verfügung stellt, und überall da, wo es nur möglich ist, einspringt, um Männer für die Front frei zu machen und damit ihren Männern an der Front zu helfen?

Ich frage euch neuntens: Billigt ihr, wenn nötig, die radikalsten Maßnahmen gegen einen kleinen Kreis von Drückebergern und Schiebern, die mitten im Kriege Frieden spielen und die Not des Volkes zu eigensüchtigen Zwecken ausnutzen wollen? Seid ihr damit einverstanden, daß, wer sich am Krieg vergeht, den Kopf verliert?

Ich frage euch zehntens und zuletzt: Wollt ihr, daß, wie das nationalsozialistische Programm es gebietet, gerade im Krieg gleiche Rechte und gleiche Pflichten vorherrschen, daß die Heimat die schwersten Belastungen des Krieges solidarisch auf ihre Schultern nimmt und daß sie für hoch und niedrig und arm und reich in gleicher Weise verteilt werden?

Ich habe euch gefragt; ihr habt mir eure Antworten gegeben. Ihr seid ein Stück Volk, durch euren Mund hat sich damit die Stellungnahme des deutschen Volkes manifestiert. Ihr habt unseren Feinden das zugerufen, was sie wissen müssen, damit sie sich keinen Illusionen und falschen Vorstellungen hingeben. […]

Der Führer hat befohlen, wir werden ihm folgen. Wenn wir je treu und unverbrüchlich an den Sieg geglaubt haben, dann in dieser Stunde der nationalen Besinnung und der inneren Aufrichtung. Wir sehen ihn greifbar nahe vor uns liegen; wir müssen nur zufassen. Wir müssen nur die Entschlußkraft aufbringen, alles andere seinem Dienst unterzuordnen. Das ist das Gebot der Stunde. Und darum lautet die Parole: Nun, Volk, steh auf und Sturm brich los!“


Quelle

Diese Rede, fast 2 Jahre vor der Bombardierung Dresdens gehalten, wirft die Frage auf, inwieweit man überhaupt von Zivilisten im „3. Reich“ sprechen kann. Hatte Goebbels nicht erklärt, das deutsche Volk in seiner Gesamtheit müsse einen totalen Krieg führen?

Hat er der deutschen Bevölkerung damit nicht implizit den Status des Zivilisten aberkannt?

Warum sollte denn das Bomber Command noch genötigt sein, eine Unterscheidung zwischen „zivilen“ und militärischen Zielen vorzunehmen?

Die Beantwortung der Frage führt zu einer weiteren. Nämlich: Inwieweit war die deutsche Bevölkerung in ihrer Gesamtheit faschistisch? Waren also alle Deutschen Täter? Und wenn nein, wie groß muss der Prozentsatz der Nazis in der deutschen Bevölkerung gewesen sein, um eine Bombardierung einer deutschen Stadt zu verantworten, anders gefragt, wie viel Kollateralschaden ist erlaubt? Zumindest Säuglinge und Kleinkinder konnten doch beim besten Willen niemals Täter sein!

So ähnlich läuft die Diskussion über die Bombardierungen deutscher Städte. Es ist natürlich eine recht interessante Debatte, nur ist sie völlig unsinnig. Warum?

Sinn und Zweck der Angriffe war eine allgemeine Schwächung des deutschen Reiches und das „Moral Bombing“.

Schon dass deutsche Flieger und Flakkanonen das Reich vor der Bombardierung seiner Städte beschützen mussten, erfüllte einen militärischen Zweck, band es doch ungeheure militärische Kräfte die für andere Einsätze folglich nicht zur Verfügung standen. Entsprechend darf man sich nicht darauf konzentrieren ob die Bombardierung deutscher Städte „gerechtfertigt“ war. Allein das Bedrohungspotential musste aufrecht erhalten werden, um die Kräfte zu binden (Aus dem gleichen Grund war Stalingrad so heftig umkämpft, die Sowjets durften Stalingrad nicht verlieren, dies kostete neueren Erkenntnissen zu Folge bis zu zwei Millionen Rotarmisten das Leben).

Entsprechend erübrigen sich auch Fragen nach der militärischen Bedeutung Dresdens. Trotzdem, Fakt ist, dass die Zerstörung der deutschen Infrastruktur die Wehrhaftigkeit des deutschen Reiches erheblich einschränkte. Aus diesem Grund wollte Hitler ja genau die Zerstörung nicht mehr zu verteidigender Gebiete („Nero-Befehl“), um den Gegner dadurch zu behindern. Wenn die Deutschen den Krieg verlieren sollten, hatten sie ja gemäß seines sozialdarwinistischen und rassistischen Weltbild eh kein Recht mehr zu überleben, sie hätten sich im „Rassekampf“ als die Schwächeren erwiesen.

Genau dieser Umstand wird ja von den Nazis (aus gutem Grund) gern verschwiegen.

In der DDR wurde behauptet Angloamerikanische Bomber hätten Dresden zerstört, weil damals schon klar war, dass dies die spätere SBZ werden würde. Das Gegenteil war der Fall, Stalin drängte immer wieder auf die Zerstörung deutscher Städte im Osten, um so den Vormarsch der Roten Armee zu unterstützen.

Schon Goebbels Ministerium versuchte Dresden zu instrumentalisieren, so gaben sie die Opferzahlen völlig überhöht an, um die Wut und damit die Kampfbereitschaft der deutschen Bevölkerung zu erhöhen.

Völlig unabhängig davon, dass die Bombardierung Dresdens sowohl taktisch als auch strategisch gerechtfertig war, darf die Strategie des „Moral Bombing“ nicht vernachlässigt werden.

[Ukraine, Jugoslawien, Weißrussland, Resistance, Cu Chi, Afghanistan, Falludscha]

„Die Partisanen kontrollierten jedoch häufig auch große landwirtschaftliche Nutzflächen. Dadurch fügten sie den deutschen Besatzungsbehörden auf dem Ernährungssektor empfindliche Schäden zu, da die deutschen Armeen aus dem besetzten Land versorgt werden sollten. Mit dem sogenannten Schienenkrieg fügten die Partisanen der Wehrmacht ebenfalls hohe Verluste zu. So wurden im rückwärtigen Gebiet der Heeresgruppe Mitte – dem hauptsächlichen Operationsgebiet der Partisaneneinheiten – zwischen Juni und Dezember 1942 durchschnittlich fünf bis sechs Anschläge auf Bahneinrichtungen pro Tag verübt. Im Jahr 1943 wurden insgesamt ca. 11.000 Gleissprengungen, 9.000 entgleiste Züge, 40.000 zerstörte Waggons und 22.000 vernichtete Fahrzeuge gezählt. Während der sowjetischen Sommeroffensive 1943 erreichten diese Sabotageakte ihren Höhepunkt. So beeinträchtigten die Partisanen die Verbindungslinien und damit die Versorgung der deutschen Truppen mit Personal und Gerät erheblich. Aber auch die sowjetischen Truppen, die auf ihrem Vormarsch in großem Umfang die Bahn als Transportmittel nutzten, hatten unter diesen Zerstörungen zu leiden. Daneben banden die Partisanen größere deutsche Einheiten, da ihre Überfälle und Sabotageakte stark erhöhte Sicherungsmaßnahmen erforderlich machten.“

http://www.dhm.de/lemo/html/wk2/kriegsverlauf/partisanenost/

Die Partisanenbewegung des 2. Weltkrieges war ein Vorgeschmack auf den asymmetrischen Krieg, den wir heute im Irak und in der Vergangenheit insbesondere in Afghanistan und Vietnam, hier nicht zu letzt in der Gegend von Cu Chi, beobachten konnten.

Während die französische Resistance als recht gut erforscht gilt und sehr bekannt ist, steht die Partisanenbewegung im Osten noch im Schatten.
Dabei hatte sie bei der Bekämpfung der faschistischen Besatzungstruppen, den Deutschen und ihren Verbündeten viel höhere Verluste beigebracht.
Es ist durchaus fraglich ob sich die Wehrmacht jemals langfristig im Osten hätte halten können.

Auch in Afghanistan mussten die sowjetischen Besatzungstruppen zahlreiche Verluste hinnehmen. Die Erkenntnis, dass ein solcher Krieg nicht zu gewinnen sei, führte schließlich zu ihrem Abzug.

Cu Chi wurde seitens der Amerikanischen Truppen schließlich zur „Free Fire Zone“ erklärt, (d.h. auf jeden Vietnamesen durfte geschossen werden) aber auch diese einem Vernichtungskrieg gleichkommende Strategie konnte die Niederlage der US-Truppen und in deren Folge die Niederlage Südvietnams nicht verhindern. Auch die Bombardierung Vietnams, Kambodschas und Laos (die beiden letzteren wurden wegen der strategischen Bedeutung des Ho Chi Minh Pfades angegriffen) konnten das Blatt nicht wenden. Unter Führung des vietnamesischen Generals Giap (wie auch Mao Zedong orientierte er sich an den Lehren von Sun Tzu) konnte die Partisanenarmee einen Sieg erringen. Und das obwohl die Amerikaner jede einzelne Schlacht gewonnen hatten. Ein Vergleich mit dem irakischen Falludscha drängt sich auf.

Ich möchte diese Partisanenkriege hier nicht näher betrachten, u.a. Peter Scholl Latour hat darüber genug wissenswertes geschrieben, auch gibt es hinlänglich Dokus darüber.
(Etwa „Apokalypse Vietnam“ produziert von arte im Eselnetzwerk vorhanden 😉 )

Was hat dies aber alles mit Dresden zu tun?

Sehr viel. Mehr aber noch mit dem „Moral Bombing“. Zwar konnte das Ziel, die „vorzeitige“ Aufgabe Deutschlands nicht erreicht werden, aber es stellt sich doch die Frage warum es in Deutschland nach dem offiziellen Ende des 2. WK keine Partisanenbewegung gab.
Die Bedingungen waren doch eigentlich ideal. Waffen in Hülle und Fülle, eine funktionierende Kommandostruktur (durch hierarchische Ausbildung in HJ und Volkssturm) und nicht zuletzt eine hohe Anzahl verblendeter Volkstürmler (insbesondere der Jugend).

Warum also blieb der „Werwolf“ zahnlos?

Zweifelsohne hatte diese selbsternannte „Untergrundarmee“ einige Anschläge verübt. In Prenzberg verübte ein Werwolf-Kommando ein Massaker an bayerischen AntifaschistInnen.

Sie hatten, wie in einigen anderen Städten Deutschlands die Macht übernommen und die nationalsozialistischen Bürgermeister für abgesetzt erklärt. Ein Umstand der immer wieder insbesondere von „Antideutschen“ vernachlässigt wird. Zwar kam dieser Widerstand zu spät, allerdings konnte solch eine Aktion nur in der „Gunst der Stunde“ erreicht werden. Es gehört nicht viel Phantasie dazu, sich auszumalen wie mit ähnlichen „PutschistInnen“ im „Dritten Reiche“ verfahren worden ist (Säuberungswellen ab dem Jahre 1933 gegen kommunistische ArbeiterInnen).

Nun aber wieder zurück zur Ursprungsproblematik, es zeigte sich also, dass der Werwolf, keine relevante „Widerstandsbewegung“ gegen die Befreier errichten konnte.
Dies aber wohl aus einem einfachen Grund, die Deutschen waren schlicht kriegsmüde. Der von Goebbels geforderte totale Krieg, hatte, wenn auch sicher anders als beabsichtigt, ganze Arbeit geleistet. Das „Tausend Jährige Reich“ lag am Boden.
In dem Kontext müssen Dresden, Hamburg, Köln und die vielen anderen Städte gesehen werden. Mag es auch für die einzelnen Betroffenen dramatisch gewesen sein, denn es starb ja nicht nur Freisler im Bombenhagel.

„Bomber Harris“ hatte mit der bewussten und gewollten Entfachung der Feuerstürme die Totenzahl exorbitant steigen lassen. Für das Bedrohungspotential waren diese mit Sicherheit nicht notwendig. Im Ergebnis stand jedoch das Verlangen nach Frieden, welches die gesamte Bevölkerung erfasste und somit einen langwierigen Guerillakrieg (Guerilla = franz. kleiner Krieg) von Anfang an unmöglich machte.

Im Vergleich mit der Vergangenheitsbewältigung in der Türkei oder in Japan, wo diese de facto nicht stattfand (Die Aussage, Türken hätten etwa eine Millionen Armenier ermordet kann ja bekannter weise vor Gericht enden; in Japan werden bis heute Kriegsverbrecher als Gottheiten verehrt), könnte man sich vielleicht entspannt zurücklehnen und dies als alles nicht so schlimm einstufen.

Dennoch ist die Entwicklung die den Focus auf deutsche Opfer lenkt mehr als bedenklich. Mag sein, dass eine Ursache darin liegt, dass die Dresdener ZeitzeugInnen nun die letzte Gelegenheit haben ihre Sicht darzustellen. Die Debatte also in absehbarer Zeit also weniger emotionalisiert ablaufen wird.

Wer sich aber heute auf demokratische Grundwerte beruft, und in „demokratischer“ Beliebigkeit rechts und links gleichgesetzt, von welchen man sich distanzieren muss. Wie dies in Dresden immer wieder gerade am 13 Februar geschieht. Gerade der muss begreifen, dass er diese Form der Demokratie in letzter Konsequenz auch der Zerstörung Dresdens zu verdanken hat.

Wenn Tausende Nazis durch eine Stadt laufen um den „Bombenholocaust“ zu betrauern, wenn gleichzeitig BürgerInnen wie im letzten Jahr lieber an der Frauenkirche stehen um den Toten zu gedenken, anstatt sich aktiv den Nazis entgegenzustellen. Ja dann sollte antifaschistischer Protest mehr als notwendig sein.

In diesem Sinne gilt es den Naziaufmarsch in Dresden am 11. Februar 2006 zu stören, zu behindern zu verhindern.

Infos zu Gegenaktivitäten: http://venceremos.antifa.net

Anmerkung zum spanischen Bürgerkrieg und der Legion Condor

Von Anfang an, war der Konflikt durch starke Unterstützung ausländischer Kräfte geprägt. Die linke Seite wurde massiv durch die Sowjetunion und „Internationale Brigaden“ unterstützt. Auf faschistischer Seite kämpften Söldner und nicht zu Letzt die Legion Condor (5000 Mann), eine Einheit der Wehrmacht, die schließlich den Angriff auf Gernika durchführte. Ziel hierbei sei angeblich eine Brücke vor der Stadtgrenze gewesen. Die Tatsache das auch Brandbomben abgeworfen wurden (die natürlich eine Steinbrücke nicht beschädigen können), welche unkontrolliert zu Boden „segelten“ und damit zwangsläufig großräumige Brände verursachten, zeigt das es sich hierbei mitnichten um einen taktischen Angriff auf eine Brücke handelte. Die deutsche Seite betrachtete Gernika als Testgebiet für ihre Bomberstaffeln.

noch mehr Informationen:

Luftangriffe auf Dresden (wikipedia) |
Heidefriedhof Dresden (wikipedia) |
Bilder vom Heidefriedhof

Quelle:
http://de.indymedia.org/2006/01/137450.shtml

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