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			Eine deutliche Mehrheit von 63Prozent der wahlberechtigten Sachsen befürwortet laut einer aktuellen
 Umfrage einen differenzierten Umgang mit der Linkspartei und der NPD
 durch die anderen Parteien im Sächsischen Landtag und macht in der
 Beurteilung von Linkspartei und NPD klare Unterschiede. Nur 28 Prozent
 sehen keine Unterschiede der Parteien und waren der Meinung, die
 Fraktionen von Linkspartei und NPD sollten beide gleich behandelt
 werden.
 			Dies geht aus einer Umfrage von dimap communications imAuftrag der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag hervor. Dazu wurden vom
 31. Oktober bis 10. November 2008 insgesamt 2.000 repräsentativ
 ausgewählte wahlberechtigte Bürger Sachsens mit Hilfe
 computergestützter Telefoninterviews befragt. Die Ergebnisse der
 Erhebung sind für die wahlberechtigte Bevölkerung Sachsens
 repräsentativ.
 			In den verschiedenen Altersschichten gibt es derUmfrage zufolge kaum Unterschiede in der Frage des politischen Umgangs
 mit den Fraktionen von Linkspartei und NPD. In der Altersgruppe der 18-
 bis 24-Jährigen sprachen sich 60 Prozent für eine unterschiedliche
 Behandlung aus; in der Gruppe der 25- bis 34-Jährigen waren es 64
 Prozent. Sowohl bei den 35- bis 59-Jährigen als auch bei den Sachsen
 über 59 Jahren bevorzugten jeweils 63 Prozent einen differenzierten
 Umgang.
 			Hintergrund der Befragung ist die landespolitischeDebatte um den Umgang mit den beiden Parteien am linken und rechten
 Rand des politischen Spektrums im Parlament. Im September forderte der
 CDU-Fraktionsvorsitzende Steffen Flath in einem Papier, keine
 Unterschiede mehr zwischen Linkspartei und NPD im Parlament zu machen
 und beide Fraktionen gleich zu behandeln, beispielsweise alle Anträge
 dieser Fraktionen generell abzulehnen. Der ‚Konsens der Demokraten‘ im
 Umgang mit der NPD sei überlebt.
 			Zur aktuellen Umfrage erklärt Holger Zastrow, Vorsitzender der FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag: 			"Andersals Steffen Flath und die CDU unterscheidet die Mehrheit der Sachsen
 also durchaus zwischen der Linkspartei und der NPD. Unbestreitbar gibt
 es auch in der Linkspartei Kräfte, die nicht in der Demokratie
 angekommen sind und vielleicht auch nie ankommen werden. Zudem
 toleriert die Linke in nicht akzeptabler Weise ehemalige Stasi-Spitzel
 in ihren Reihen und bietet ein zu unscharfes Bild bezüglich ihrer
 Verantwortung für Menschenrechtsverletzungen, Unfreiheit und
 Misswirtschaft in der DDR.
 			Aber die Folgerung, dass dieLinkspartei in ihrer Gesamtheit mit all ihren Mitgliedern mit
 extremistischen Mitteln gegen die Demokratie kämpft, ist auch für die
 Mehrheit der Sachsen offenbar vollkommen überzogen. Es ist ein Fehler,
 die Linke auf eine Stufe mit Nazis zu stellen. Die CDU wäre gut
 beraten, ihre holzschnittartige Gleichbehandlung von Linkspartei und
 NPD aufzugeben. Sympathisanten der Linken aus dem demokratischen
 Spektrum heraus und in die Extremisten-Ecke hinein zu drängen, ist ein
 zu hoher Preis für eine Profilierung der CDU gegen die Linkspartei."
 			(Dresden/27.11.2008)
			 
			Quelle: fdp-sachsen.de
			 
			 
			 
 
			 
			 
			Mittwoch, 3. Dezember 2008(Sächsische Zeitung)
 
			Umfrage: SPD bei 18 ProzentVon Annette Binninger
 			Würde jetzt gewählt, bliebe die CDU stärkste Kraft. Als Partner wünschen sichviele Sachsen die FDP.
 
 Dresden.
 Würde der Sächsische Landtag jetzt schon gewählt, bliebe die CDU mit 42
 Prozent stärkste Kraft. Die Linkspartei käme mit 20 Prozent auf den
 zweiten Platz; dicht gefolgt von der SPD mit satten 18 Prozent. Die FDP
 läge bei neun Prozent, und die Grünen zögen mit sechs Prozent knapp
 erneut in das Parlament ein. Die rechtsextremistische NPD würde dagegen
 mit drei Prozent den Wiedereinzug deutlich verpassen.
 			Diese Momentaufnahme ergibt sich zumindest aus einer repräsentativenUmfrage des Instituts dimap communications. Im Auftrag der
 FDP-Landtagsfraktion wurden 2000 Bürger zwischen dem 31. Oktober und
 10. November befragt. Damit sind mögliche Auswirkungen durch die
 Auseinandersetzungen über den Umgang von Regierungschef Stanislaw
 Tillich (CDU) mit seiner Vergangenheit noch nicht berücksichtigt.
 			Laut Umfrage bewerten 48 Prozent der Sachsen eine CDU/FDP-Koalition fürSachsen „sehr gut“ oder „gut“. Eine Fortsetzung der bisherigen
 rot-schwarzen Regierung begrüßen demnach nur 39 Prozent. Lieber wären
 40 Prozent da noch eine erneute Alleinregierung der CDU (40 Prozent).
 Ein Bündnis von Linkspartei, SPD und Grünen finden dagegen 38 Prozent
 „schlecht“. Eine Koalition der CDU mit den Grünen halten mehr als 70
 Prozent für „weniger gut“ oder „schlecht“.
 			Interessant auch dieses Ergebnis: Auf die Frage, ob die anderenParteien die rechtsextremistische NPD und die Linkspartei
 gleichbehandeln sollten, sprachen sich nur 28 Prozent der Befragten
 dafür aus. 63 Prozent sprachen sich dafür aus, dass im Umgang mit
 beiden Unterschiede gemacht werden sollten.
 
			 
			 
			 
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