Vor allem Prominente erhalten Anzeigen wegen der Massenblockaden – nicht nur von Nazis, sondern auch von den Behörden.
Sächsische Zeitung
Samstag, 27. Februar 2010
Zahlreiche Anzeigen gegen Blockierer
Dutzende Bürger – darunter auch viele Rechtsextreme – hätten Strafanzeige gegen die Blockierer erstattet, die den geplanten Zug durch die Stadt verhindert hatten. Hinzu kämen allein 100 dienstlich angelegte Vorgänge. Die Dresdner Staatsanwaltschaft erklärte am Sonnabend auf Anfrage, sie könne zu den Zahlen noch keine genauen Angaben machen.
Da die Behörde vor allem gegen bekannte oder leicht identifizierbare Teilnehmer vorgehen wolle, drohe vielen prominenten Linke-Politikern nun ein Verfahren, heißt es in dem Bericht. Die Ermittler hätten aber versichert, mit Augenmaß vorzugehen. Behörden-Sprecher Christian Avenarius sagte dazu der Deutschen Presse-Agentur dpa, teilweise könnten die Verfahren wohl auch wegen Geringfügigkeit eingestellt werden. Dies müsse aber jeweils im Einzelfall entschieden werden. (dpa)
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2399144