Das Indymedia-Feature von 2006 mit einer Reihe von historischen Betrachtungen.
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Berichte vom Protest gegen den Naziaufmarsch am 13. Februar 2008
Wenige hundert Antifaschisten versammelten sich, aber nur eine Handvoll begab sich überhaupt zur Aufmarschroute der Nazis, um dort zu stören. 1000 Nazis führten ihren Fackelmarsch kaum beeinträchtigt durch. Im folgenden finden sich Berichte von den Protesten gegen den Naziaufmarsch am Mittwoch, den 13. Februar 2008.
Neues Deutschland: Das „sprachlose Gedenken“ hat ausgedient
In einem guten Artikel vom 13.2.2008 beleuchtet das Neue Deutschland aktuelle Kritik am Gedenken zum 13. Februar in Dresden. Leider sind dennoch einige Ungenauigkeiten enthalten: Wenn es etwa heißt, der „Rahmen für das Erinnern“ werde von der Stadt ignoriert, was auch inhaltlich so nicht in Gänze stimmen kann, da das Insistieren auf die Vorgeschichte mittlerweile offizieller Bestandteil des Gedenkens ist; so fehlt die leicht zu recherchierende Information, dass die Initiative damals von Oberbürgermeister Roßberg unterstützt, das Ergebnis im Rathaus vorgestellt und nicht zuletzt ausführlich auf der Homepage der Stadt dokumentiert wurde.
Desweiteren wird behauptet, Nazis können sich mit dem Stelenkreis auf dem Heidefriedhof „identifizieren“. Das darf getrost bezweifelt werden, hieße es doch, die Nazis würden das Rondell, welches 1965 „zum Gedenken gegen ‚Krieg und Faschismus'“ geschaffen wurde dafür schätzen, dass hier nicht nur an Dresden gedacht, sondern gleichermaßen an sieben Konzentrationslager und sechs von Deutschen zerbombte Städte – Dresden also nur ein sehr kleiner Teil der Schrecken des 2. Weltkriegs ist.
Entwurf für neues Versammlungsgesetz – Demonstrationsverbot zum 13.2. geplant
Dresdner Neueste Nachrichten, 30. Januar 2008
Land Sachsen will Aufmärsche von Neonazis verbieten
Gesetzesentwurf vor dem 13. Februar im Kabinett
Dresden(DNN/J.K./dpa) In die Debatte um ein Demonstrationsverbot am 13. Februar in der Dresdner Altstadt kommt Bewegung. Nach DNN – Informationen liegt ein Referentenentwurf aus dem sächsischen Justizministerium zustimmungsreif auf dem Tisch. Es soll unmittelbar vor dem Jahrestag des Bombenangriffs auf Dresden in zwei Wochen vom Kabinett verabschiedet werden.