ZEIT Online: Marsch zurück in braune Zeiten

Marsch zurück in braune Zeiten

Von Olaf Sundermeyer, Dresden | © ZEIT ONLINE  14.2.2009 – 18:17 Uhr

Beim größten Neonaziaufmarsch Europas in Dresden demonstriert die Szene Geschlossenheit. Doch sie ist gespalten, wie auch die NPD. Die Partei befindet sich im Wahlkampf

Es gibt Klischees, die immer noch verfangen. Auch wenn die Strategen der rechtsextremen NPD tatkräftig dagegen arbeiten, um ihre Chancen im Superwahljahr nicht zu gefährden. Während die Angehörigen der Parteispitze mit betretenen Mienen über die St.Petersburger Straße schreiten, um den Jahrestag der Bombardierung durch die Alliierten historisch umzudeuten, genügt ein Besuch des Bahnhofsklos, um zu hören, wie die Basis tickt: "Hömma, Nationalmannschaft, Jogi Löw und so, kannse voll knicken, sind alles nur noch Kanacken, die da rum laufen", sagt einer, während er seinem Harndrang nachgibt. "Der Özil ist doch kein Deutscher, der ist ein scheiß Türke", sagt er dann noch in der Bewegung, die seine Hosenöffnung schließt.

Gemeint ist der in Gelsenkirchen geborene Fußballprofi Mesut Özil, der vor ein paar Tagen sein erstes Spiel für Deutschland gemacht hat. "Genau" sagt ein zweiter, der ein paar Schritte später am Biertisch mit seinem eingeschweißten Parteiausweis prahlt. "NPD" steht auf dem Kärtchen, das er aus der Geldbörse zieht. Es ist sein Mitgliedsausweis. Für die NPD gilt immer noch der Begriff "Volksdeutscher", ein Pass hat keinen Wert.

Die beiden volltrunkenen jungen Männer mit kahl geschorenem Haar sind außerdem Mitglieder der als gewaltbereit geltenden Gruppe "Skinhead Front Dorstfeld", aus Dortmund. Der eine trägt auch in diesem geschlossenen Raum seine schwarzen Lederhandschuhe zu einem T-Shirt der Rechtsrockband "Children of the Reich", der andere hat eine schwarze Sonne auf den Unterarm tätowiert. Es ist ein beliebtes Neonazisymbol, das an die Waffen-SS erinnert und zu dem Ersatzrepertoire gehört, über das sich die Szene identifiziert, wegen des Verbotes anderer, verfassungswidriger Zeichen.

Die beiden schlagen mit ihren Glaskrügen auf den Holztisch, feixen laut und tönen, "gut dass jetzt jeder die Skinheads aus Dorstfeld kennt". Sie gehören einer Reisegruppe des gealterten Neonazis Sigfried Borchardt an (SS-Sigi), einem prominenten Kopf der Szene, der mehrfach einschlägig vorbestraft ist. Diese Leute sind das wahre Gesicht der NPD.

Die Partei nutzt diesen Aufmarsch, um zwanghaft eine gewisse Einheit der rechten Szene zu demonstrieren, die es in diesen Tagen eigentlich gar nicht gibt. Es ist ihr Wahlkampfauftakt. Der Wiedereinzug in den sächsischen Landtag ist das wichtigste strategische Ziel der NPD im Superwahljahr.

Deshalb würde Holger Apfel, der Fraktionschef der NPD im sächsischen Landtag, heute gerne ein anderes Bild seiner Partei zeichnen. Ihm gefallen all die Lodenmantelträger, die es auch heute hierher geschafft haben, die Familien und Freunde der "Jungen Landsmannschaft Ostdeutschland", die den Zug aus 5000 rechtsextremen Marschierern anführt. Sauber gescheitelte Studenten in Zimmermannshosen, die Kluft der völkischen Jugend, die sich vor allem in den Universitätsstädten Ostdeutschlands unter die traditionellen nationalkonservativen Burschenschaften mischt. Filzjacken und Wanderschuhe, ungeschminkte junge Frauen mit Flechtzöpfen, die Fahnen mit einem Deutschland in den Grenzen von 1937 schwenken.

Aus der Slowakei sind andere gekommen, auch aus Tschechien: die Gruppe "Narodni odpor" (nationaler Widerstand), die im Herbst noch an pogromartigen Ausschreitungen gegen Sinti und Roma beteiligt war. Gemeinsam demonstrieren diese Leute in Dresden jetzt also für den Frieden.

Dahinter marschieren Kameradschaften aus allen Teilen Deutschlands. Untermalt wird die Demonstration von klassischer pathetischer Instrumentalmusik, die Stimmung angeheizt durch eine Rede des Gastgebers. "Völkermord und Terrorismus tragen den Namen der Vereinigten Staaten und den Namen Israels", hatte Apfel gerade über Lautsprecher erklärt, als Fazit seiner Schelte auf die "angloamerikanschen Kriegstreiber, die Dresden in Schutt und Asche gelegt habe". An die deutsche Kriegsschuld glaubt hier anscheinend niemand, zumindest will niemand etwas davon wissen.

"Gestern Dresden, heute Gaza", steht auf einzelnen Plakaten, mit denen die NPD ihr verqueres Geschichtsbild in die Jetztzeit überträgt. "Großvater, wir danken dir!" hat sich ein Pulk junger Leute in schwarz auf ihr Banner geschrieben. Autonome Nationalisten, eine radikale gewaltbereite Strömung, die sich eigentlich von der NPD nicht vereinnahmen lassen will. Hier passiert es doch. Denn hier geht es nicht um das Gedenken, sondern es geht darum, die Geschlossenheit der rechten Szene zu demonstrieren.

Doch durch sie geht ein Riss, wie durch die NPD. Die Partei streitet um ihren Vorsitzenden Udo Voigt, der heute einträchtig neben seinen parteiinternen Gegnern und hinter dem Banner von Apfels Fraktion marschiert. "Ehre wem Ehre gebührt" steht darauf, und die Parteioberen sind entzückt, als sich Fernsehkameras und Fotografen dieses vorgespielte Bild der Geschlossenheit zu eigen machen. In dem Streit geht es auch darum, wie mit pöbelnden Neonazis wie jenen der Gruppe "Skinhead Front Dorstfeld" zu verfahren ist.

Das alles interessiert die etwa 10.000 Gegendemonstranten in der Stadt nicht. Sie wenden sich vor allem dagegen, dass die Bombennacht von Dresden, als die Stadt vor genau 64 Jahren von alliierten Fliegern dem Erdboden gleich gemacht wurde, politisch von den Rechten missbraucht wird. Sie fordern, dass die Opfer nicht verhöhnt werden von den Politikern jener Partei, die sich in der Nachfolge der NSDAP sieht, die Deutschland vor siebzig Jahren in einen Angriffskrieg getrieben hat, an dessen Ende auch die Nacht vom 13. Auf den 14. Februar stand.

Die Proteste gegen den Neonazi-Marsch formierten sich auf 19 verschiedene Veranstaltungen. Doch das gemeinsame Ziel einte ihre Teilnehmer. Ihre alphabetische Auflistung, von Gregor Gysi (Die Linke), Charlotte Knobloch (Zentralrat der Juden), Franz Müntefering (SPD), Claudia Roth (Die Grünen), Michael Sommer (DGB) bis hin zu Richard von Weizsäcker (CDU), erscheint hier angemessen. Und während die betrunkenen Dorstfelder Skinheads ihren Bus suchen, berichtet das Inforadio des MDR und Nachrichtenagenturen über Ausschreitungen am Rande, "zwischen Anhängern der linken Szene und der Polizei".

Da ist der NPD-Parteivorsitzende Udo Voigt längst abgereist, unerkannt von Skinheads, Polizei und Linken, vom Hauptbahnhof aus. Es bleibt die Frage, wer im kommenden Jahr als NPD-Parteivorsitzender nach Dresden kommt, um Geschlossenheit zu demonstrieren.

 

Quelle:
http://www.zeit.de/online/2009/08/dresden-demo-neonazi?page=3

Die Zeit – Geschichtsfälscher mit Trauerflor

Dresden
Geschichtsfälscher mit Trauerflor

Von Olaf Sundermeyer
14.2.2009 – 19:03 Uhr

Dresden gedenkt des 64. Jahrestags des Bombenangriffs. Die NPD will die Erinnerung mit einem Großaufmarsch missbrauchen

Umkämpfte Erinnerung: Bei den alliierten Bombenangriffen am 13. und 14. Februar 1945 wurde auch die Dresdner Frauenkirche zerstört, bis zu 25.000 Menschen starben im Feuersturm

Die Dresdner Heide liegt am frühen Morgen unter einer dünnen, unberührten Schneeschicht. Auf dem Heidefriedhof oberhalb der Landeshauptstadt fegen Männer in grünen Latzhosen den Weg frei zum Ehrenhain für die „Namenlosen, die hier verbrannten im Höllenfeuer aus Menschenhand“, das in der Nacht vom 13. auf den 14. Februar 1945 aus alliierten Flugzeugen über die Stadt fiel und Tausenden Tod und Leid brachte – als Antwort auf den Angriffskrieg, den Hitlerdeutschland verbrochen hatte.

Die Männer der Friedhofsverwaltung unterhalten sich mit gedämpften Stimmen, wohl aus Respekt. Denn wie in jedem Jahr wird hier auf dem Ehrenhain der Toten gedacht. Ein halbes Dutzend kniehoher Metallständer wartet auf die Kränze, die hier am Abend niedergelegt werden. Immer noch sucht die Stadt ihren Frieden.

Aber es gibt Menschen, die diese Trauer missbrauchen. Einige von denen sitzen unten am Elbufer, im Landtag. Für die rechtsextreme NPD-Fraktion ist heute Wahlkampfauftakt. Seit Wochen läuft sie sich warm dafür, das Gedenken an die Toten des „alliierten Bombenterrors“ soll der erste Schritt sein zum Wiedereinzug in das Landesparlament bei der Wahl Ende August.

Und in Sachsen gibt es reichlich Menschen, die so denken wie der NPD-Landtagsabgeordnete Jürgen Gansel. Der sagt im Hinblick auf den Gedenktag: „Es ist endlich an der Zeit, sich der babylonischen Gefangenschaft einer verdrehten und an den Interessen der Alliierten orientierten Geschichtsschreibung zu befreien.“ Die offizielle Veranstaltung der Stadt ist für ihn „die Stunde der Geschichtsfälscher“.

Gansel hatte in einer Landtagsdebatte vor vier Jahren von „Bombenholocaust“ gesprochen. Denn neben Orten und Gedenktagen versucht die NPD auch Begrifflichkeiten umzudeuten. Dabei funktioniert sie als parlamentarischer Arm der rechten Szene, die Dresden zu ihrem zentralen Aufmarschplatz auserkoren hat. An diesem Samstag werden sich hier Tausende Neonazis aus ganz Deutschland versammeln, um einen geschichtsträchtigen Ort und Tag zu besetzen.

Zwar fungiert die NPD nicht als offizieller Anmelder, sie ist aber die Instanz, die dahinter steht. Offizieller Veranstalter ist „Die Junge Landsmannschaft Ostdeutschland“, eine Kaderschmiede, die sich aus dem rechtsextremen Teil des Burschenschaftsmilieus speist. Die Landsmannschaft ist ehemalige Heimstatt von Jürgen Gansel, der solche Verbindungen zur Landtagsfraktion pflegt.

Und so werden auch Holger Apfel, der NPD-Landtagsfraktionschef, und viele andere prominente Parteivertreter morgen mit marschieren. Die rechten Strategen mobilisieren bereits seit Wochen, und sie sind bemüht, ihrer braunen Klientel bürgerliche Verhaltensweisen beizubringen. Die NPD ringt um Respektabilität, es ist Wahlkampf. Deshalb herrscht Bomberjacken- und Sonnenbrillenverbot.

Neben dem Sächsischen Landtag sitzt die NPD auch im Dresdner Stadtrat, als „Nationales Bündnis“, mit drei Abgeordneten, von denen sie einen als „Zeitzeugen“ feiert, weil er als Kleinkind die Bombennacht überlebte. Aus der Erfahrung dieser Nacht tritt Werner Klawun für die „Stärkung des Nationalgefühls“ ein.

Andere, die als Erwachsene die Zerstörung ihrer Stadt erlebten, kamen bereits gestern zu einem Gedenkgottesdienst in der Frauenkirche zusammen. Etwa der heute 84-jährige Rudolf Eichner, der in der Kirche seine Gedanken zu dem Neonaziaufmarsch formulierte: „Ich beklage, dass auch heute noch Einzelne versuchen, Schuld aufzurechnen und durch unversöhnliches Reden über die Tage im Februar 1945 die Opfer der Angriffe zu missbrauchen.“

In Dresden ist dieser Erinnerungsmissbrauch seit Jahren eine leidige Tradition, die vor allem in Osteuropa als deutsche Umdeutung der Geschichte wahrgenommen wird. Auch an anderen Orten versuchen Neonazis, die Erinnerungskultur zu instrumentalisieren.

In Dortmund beispielsweise marschieren die Neonazis regelmäßig zum Jahrestag des Kriegsbeginns am 1. September. Dafür mobilisiert der sogenannte „nationale Widerstand“ mit Bildern von den Fliegerangriffen auf Dresden, um anschließend gegen die „Kriegstreiberstaaten USA und Israel“ zu hetzen. „Nie wieder Krieg nach unserem Sieg“ tönt es bei solchen Veranstaltungen. Es soll der Eindruck erweckt werden, dass die eigentlichen Gräueltaten des Zweiten Weltkrieges von den Alliierten begangen wurden. Diese These wollen die Rechten ins öffentliche Bewusstsein einfräsen.

Und die Kriegsschuld? Die liegt demzufolge beim „Kapital“, das – der antisemitischen Verschwörungstheorie folgend – gleichzusetzen ist mit dem internationalen Judentum. Juden als Kriegstreiber, Deutsche als Opfer. So einfach ist die historische Arithmetik der Neonazis, auf den Straßen und in den Parlamenten.

Die Taktik geht auf: Der 14. Februar hat sich in Dresden als „Tag der Bewegung“ etabliert. 5000 Polizisten aus ganz Deutschland werden diesmal aufgeboten, um die Stadt zu schützen – und die NPD. Dafür stehen Absperrgitter rund um den Sächsischen Landtag, den Sitz von Gansel und Apfel. Die Demokratie schützt ihre Feinde.

Mehrere Tausend Neonazis werden schon heute in der Stadt erwartet. Dazu eine fünfstellige Zahl an Gegendemonstranten, die sich in verschiedenen Lagern formiert haben. Auf der einen Seite ein bürgerliches Bündnis unter dem Motto „Geh Denken“, auf der anderen Seite linke Gruppen, die den Nazi-Aufmarsch blockieren wollen.

Einen Tag vor den befürchteten Auseinandersetzungen herrscht noch Unsicherheit in der Stadt über die genaue Streckenführung der einzelnen Veranstalter. Das städtische Verwaltungsgericht ist bemüht, den Vorplatz des Hauptbahnhofes nicht zum Kampfplatz werden zu lassen. Die Neonazis wollen dort ihren Marsch beginnen. Und dann ist da noch das Heimspiel von Dynamo Dresden morgen. Ein Klub, der viele potenzielle Gewalttäter anzieht.

Die Demokraten in der Stadt zeigen bereits am Morgen Flagge: An der Semperoper, wo am Abend ein Sinfoniekonzert zu Ehren der Bombenopfer stattfindet, hängt ein großes weißes Banner: „Jeder ist mitverantwortlich für das, was geschieht – und für das, was unterbleibt“ (Erich Kästner).

Bei der Kranzniederlegung auf dem Heidefriedhof müssen diejenigen, die durch den Ehrenhain schreiten, an den in Stein eingemeißelten Namen von Orten vorbei, die man nicht übersehen kann. Neben „Dresden“ stehen da auch „Coventry“, „Lidice, „Ouradour“ und „Warschau“.

Quelle:
http://www.zeit.de/online/2009/08/dresden-bombenangriffe-neonazis?page=all

Breaking News

14.2., 17 Uhr: erster Bericht auf Indymedia

14.2.: erste Berichte auf recherche-ost.comAngriffe auf Journalisten, Großaufmarsch der Geschichtsrevisionisten

Die Demonstration wird um 11:00 Uhr am Jorge-Gomondai-Platz (Albertplatz) beginnen und von dort in die Innenstadt (Altstadt) gehen.

13 Uhr: Das Oberverwaltungsgericht in Bautzen hat gegen No pasarán
entschieden. Damit darf die Demonstration NICHT am Hauptbahnhof
beginnen. Die Entscheidung ist unanfechtbar. Gegen 18:00 Uhr wird das
Bündnis bekannt geben, von wo aus die Demo starten wird.

Bericht und Fotos vom späten Vormittag des 13.2. auf dem Heidefriedhof bei Recherche Ost

Bericht von der Kundgebung ‚Keine Versöhnung mit Deutschland‘ bei indymedia.

Bericht und Fotos von der abendlichen Naziaufmarsch am 13.2. mit 1100 Nazis bei Recherche Ost

Hauptbahnhof bleibt als Auftakt für No pasarán verboten und Nazis zeigen Gesicht

Zwei weitere Pressemitteilungen gingen heute und gestern an MedienvertreterInnen. Einmal nahm No pasarán Stellung zur Entscheidung des Verwaltungsgerichts Dresden zum Verbot des Hauptbahnhofes als Sammelpunkt und zum zweiten wurde über die aktuellen Versuche der Nazis, ihre Gegner mit Angriffen einzuschüchtern, informiert.

Zusätzlich zu den genannten Naziübergriffen verhinderten Nazis bereis am 2.2. eine Veranstaltung der Grünen für Geh Denken in Dresden-Ost. Etwa 30 Nazis versuchten auch die gestrige Podiumsdiskussion mit Geh Denken im Kulturpalast zu stören. Continue reading

Antifaschismus lässt sich nicht verbieten – wir ziehen vor das Verwaltungsgericht

Im endgültigen Bescheid über das Verbot der geplanten Route unserer Demonstration hat sich die Stadt eine letzte Frechheit in Sachen „noch-weiter-weg“-Verlegung erlaubt, bevor der Streit nun vor Gericht weiter ausgetragen wird. Der Eilantrag wurde soeben zugestellt. Dazu die aktuelle Pressemitteilung:
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Der jüdische Kommunist und Widerstandskämpfer Hans Dankner

Auf der Demonstration am 14. Februar wird unter Beteiligung von Angehörigen auf einer Zwischenkundgebung dem jüdischen Kommunisten aus Dresden – Hans Dankner – gedacht werden. Diese ist selbstverständlich auf der nach ihm benannten Hans Dankner-Straße, welche in der Nähe des Hauptbahnhofes liegt, geplant. Momentan wird dies durch die Stadt Dresden jedoch unmöglich gemacht, da die Route endgültig verlegt wurde, so dass jetzt nur noch der Klageweg bleibt.

Im folgenden Beitrag wird Hans Dankner vorgestellt. Zuerst mit einem kurzen Lebenslauf, dann folgen Ausschnitte aus den Büchern des Künstlerpaares Hans und Lea Grundig. Zuletzt steht ein Bericht Hans Lauters, heutiger Ehrenvorsitzender des Vereins der Verfolgten des Naziregimes / Bund der Antifaschisten (VVN/BdA) Sachsen, zitiert in einem Buch über das Zuchthaus Waldheim. Continue reading

Dresdner Morgenpost: 14. Februar – Nazi-Gegner in die Neustadt verbannt

Morgenpost 3.2.09 TitelDie Dresdner Morgenpost vom 3. Februar 2009 macht aus der letzten Pressemitteilung von „No pasarán“ eine Titelschlagzeile!
Auch der Artikel ist nicht schlecht, wobei zu erwähnen bleibt, dass sich das Ordnungsamt und die Landeshauptstadt zwar auf das „Trennungsgebot“ zurückziehen, jedoch nicht begründen, warum dieses nicht durch den Bahndamm am Hauptbahnhof erfüllt ist, sondern warum eine kilometerweite „Sperrzone“ samt Elbe herhalten muss?

Update 4.2.: Nun berichtet auch die Sächsische Zeitung unter dem Titel „Antifa-Demo in die Neustadt verlegt“. Der Kommentar zum Thema ist kämpferisch, jedoch wird wieder der mißverständliche versöhnende Charakter am 13.2. betont, ohne den Kontext genauer klarzumachen, denn eine Versöhnung mit den Verbrechen des  nationalsozialistischen Deutschland kann es auf diese Weise nicht geben!

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