Nichts verpassen: Jeden Tag politische Highlights in Dresden

Up to date sein und gut vorbereitet auf den 13. und 19. Februar 2011 in Dresden werden: Wer in Dresden wohnt hat’s leicht. Am morgigen Tag der Opfer des NS (Donnerstag) wird ein Kontrapunkt zur häufig einseitigen Geschichtsbetrachtung in Dresden gesetzt. Am Freitag dann kann man sich überraschen lassen, wo der Diskurs zum Thema Mythos Dresden steht: VertreterInnen des Akademischen Diskurses und Matthias Neutzner, Vorsitzender der IG 13. Februar 1945 präsentieren eine gemeinsame Ausstellung, die nur zu empfehlen ist, und das nicht nur, weil auch zwei Comics zum Thema präsentiert werden… Am Sonnabend diskutiert das Libertäre Netzwerk Dresden öffentlich zu Hintergründen und Strategien zum 13. und 19. Februar 2011, danach wird im Club Novitatis soligefeiert für Dresden-Nazifrei und am Sonntag wird das tägliche Programm mit ganz praktischen Informationen abgerundet, wobei auch die beliebten Trainingseinheiten nicht zu kurz kommen werden!

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Dresden-Nazifrei in der Offensive, Probesitzen am 15.1. in Dresden

So ein ‚Zufall‘: Immer einen Tag nachdem Dresden-Nazifrei mit einem Paukenschlag an die Öffentlichkeit geht, ist auch die Oberbürgermeisterin Helma Orosz gezwungen, etwas zu verkünden. Da die Oberbürgermeisterin so plötzlich natürlich nichts Neues zu bieten hat, wird einfach altbekanntes neu verkündet und die Presse macht brav mit… Am 10. Januar veröffentlichte Dresden-Nazifrei eine Pressemitteilung zum Termin der Massenblockaden – und siehe Orosz hoppelte hinterher und hofft auf eine lange Menschenkette. Nur die Grünen verhalten sich anachronistisch und machen statt einer Pressemitteilung zu den Massenblockaden ein Loblied auf Helma Orosz.

Doch das ist bereits abgetauter Schnee von gestern. Nachdem die Termine klar sind (Massenblockaden am 19.2., Aktionen am 13.2.) startet Dresden-Nazifrei richtig durch: Eine witzige Mitmach-Kampagne unter dem Titel „Bring Zwei“ nimmt ihren Lauf, eine Massenzeitung wird verteilt und morgen findet ein bundesweiter Aktionstag statt.

Probesitzen im Januar 2010 vor der Synagoge in Dresden

In Dresden gibt es aus diesem Anlass das bereits das dritte Jahr in Folge ein Probesitzen:

Probesitzen auf dem Theaterplatz in Dresden am Sonnabend, den 15. Januar um 15 Uhr

Wir werden zentral in Dresdens Innenstadt schon einmal Platz nehmen in Vorbereitung gegen den Naziaufmarsch am 19. Februar. TrainerInnen des skills-for-action-networks werden das ca. halbstündige Event moderieren.
Plakate und Mobimaterial werden uns dabei helfen mit den bekannten pinken Dresden-Nazifrei-Layout auch mal dort Platz zu nehmen, wo wir im letzten Jahr nicht gebraucht wurden: In Dresdens Altstadt. Dazu laden wir alle Interessierten und Symphatisanten ein.

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Blockade geboten oder verboten? Diskussion am 14.1. in Dresden

Dresdens Oberstaatsanwalt Christian Avenarius erlangte vor knapp einem Jahr zweifelhafte Berühmtheit als Beförderer der größten Mobilisierung der bundesweiten Zivilgesellschaft im Jahr 2010. Mit den von ihm veranlassten Razzien und der Beschlagnahme aller Plakate, die zu Blockaden am 13. Februar 2010 aufriefen, löste er eine immense Welle der Solidarität hervor, die letztlich der Mobilisierung zu den Massenblockaden zugute kam.

Nun darf man gespannt sein, was bei der Veranstaltung zur Legitimität von Blockaden gegen Naziaufmärsche mit Avenarius als Moderator zu erwarten ist, welche die SPD diesen Freitag, den 14.1.2011 im Kulturrathaus in der Inneren Neustadt abhält. In der ersten Ankündigung ist Dresden-Nazifrei nicht auf dem Podium eingeplant, was erstmal nicht gerade für die Veranstaltung spricht. Doch wer weiß, was der Abend bringt.

Veranstaltungsankündigung:

Blockaden gegen Neonazis – geboten oder verboten?

Die Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristinnen und Juristen Dresden/Ostsachsen lädt ein zu einem öffentlichen Podiumsgespräch am Freitag, dem 14. Januar 2011, um 19.00 Uhr im Kulturrathaus der Landeshauptstadt Dresden, Königsstraße 15, 01097 Dresden: Blockaden gegen Neonazis – geboten oder verboten? Ziviler Ungehorsam im Rechtsstaat unter politischen, juristischen und historischen Aspekten.

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Massenblockaden gegen Europas größten Naziaufmarsch am 19.2., Aktionen am 13.2.

Dresden-Nazifrei hat sich nun endlich entschieden, am 19. Februar 2011 ihr Großevent mit Massenblockaden zu veranstalten, weil die zentrale Veranstaltung der Nazis an diesem Tag stattfinden wird, zu der von den Nazis bundes- und europaweit mobilisiert wird. Für alle, die das Termin-Hickhack verfolgt haben, ist diese Entscheidung nicht überraschend. Dennoch ist sie schwer gefallen, weil der 13. Februar nun einmal auch für die Nazis das symbolische Datum bleibt. Deswegen wird Dresden-Nazifrei auch am 13.2. nicht untätig sein. So sind vielfältige Aktionen geplant, um die Nazis keine Ruhe für ihren abendlichen Fackelmarsch am 13.2. finden zu lassen. Dresden-Nazifrei verlautbart außerdem zum 13.2.: „Durch eine Begehung der Orte der Täter und durch das Erinnern an die Opfer des Nationalsozialismus greifen wir in den Gedenkdiskurs ein und protestieren so gegen den Geschichtsrevisionismus der Nazis.“

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Programm der Aktionskonferenz am 8./9. Oktober in Dresden

Volkshaus der Gewerkschaft am Schützenplatz

Volkshaus der Gewerkschaft am Schützenplatz

Das Programm der Aktionskonferenz am kommenden Wochenende ist nun endlich erschienen. Am Freitag, den 8. Oktober 2010 wird 19.30 Uhr mit einer Podiumsdiskussion im DGB-Haus gestartet, am Sonnabend ab 10.00 Uhr finden in zwei Blöcken insgesamt elf verschiedene Workshops statt.

Inhaltlich geht es um die Erfolgsfaktoren der letztjährigen „Saison“ als der Nazigroßaufmarsch mit Massenblockaden verhindert wurde: lokale und überregionale Bündnispolitik, Busorga, Bezugsgruppen, Presse-und Öffentlichkeitsarbeit und kollektiver Ungehorsam. Darüber hinaus wird die Naziszene betrachtet, Extremismustheorie und Kriminalisierung kritisiert und nicht zuletzt auch einen Blick auf den Gedenkdiskurs und seine Bedeutung geworfen.

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Infoveranstaltung in Dresden: Naziaufmärsche am 16.Oktober in Leipzig verhindern!

Am 17. Oktober 2009 versammelten sich über 1300 Nazis in Leipzig zu einer Demonstration durch die Stadt – erfreulicherweise erfolglos.

Damals wurde der Aufmarsch von erfolgreichen Blockaden der Demoroute  verhindert. Diese Frustration motivierte einige der anwesenden Nazis zu Angriffen auf die Polizei – welche diese mit einer Identitätskontrolle aller versammelten Nazis beantwortete. Rundum ein schlechter Tag für den „nationalen Widerstand“.

Damit ihnen ein derartiges Desaster in diesem Jahr erspart bleibt, meldeten organisierte Neonazis vor allem aus dem Umfeld des „freien Netzes“ gleich 4 Demonstrationen für den selben Tag an. Insgesamt bilden die Aufmärsche einen Teil der vom gleichen Dunstkreis initiierten Kampagne „Recht auf Zukunft“ und stehen unter den Mottos: „Gegen Polizeiwillkür und staatliche Gewalt“, „Kapitalismus abschalten – Zinsherrschaft brechen“, „Zukunft statt Krisenzeiten“ und „Gegen linksradikale Hetze durch Roter Stern Leipzig“.

Die Vielzahl der angemeldeten Demos soll garantieren, wenigestens einen der vier Aufmärsche tatsächlich durchführen zu können. Auch die Nazis selbst sind sich bewusst, nicht vier große Demonstrationen gleichzeitig durchführen zu können. Die Taktik mit Hilfe mehrerer angemeldeter Märsche wenigstens einen durchführen zu können, soll sicher auch als Generalprobe für die sogenannten „Trauermärsche“ durch Dresden im Jahr 2011 dienen. Sicherlich wird hier aber auch zu beachten sein, dass wir es mit einer konservativen Stadtverwaltung zu tun haben und einem Ordnungsamt, dass möglicherweise so ein Konzept von vornherein unterbindet. Wir dürfen gespannt sein.

Wir sind optimistisch, dass die Idee des dezentralen Konzeptes der Nazis nach hinten losgeht. Vielmehr werden die Nazis am 16.10. in Leipzig, sowie am kommenden 13. und 19. Februar in Dresden merken müssen, dass auch neue Aufmarschstrategien nicht helfen werden, um menschenverachtende Propaganda auf die Straße zu tragen.

Wir laden deshalb am Donnerstag den 07.10. um 20 Uhr zu einer Infoveranstaltung im AZ Conni Dresden ein. Weitere Infos zum „Roten Oktober“ findet ihr auf der Mobi-Seite: http://1610.blogsport.de/

Weitere Links:
http://leipzignimmtplatz.blogsport.de/
http://ag1610.wordpress.com/

Dresden-Nazifrei: Aktionskonferenz am 8./9. Oktober in Dresden


Aktionskonferenz 8./9. Oktober 2010 in Dresden

Auch dieses Jahr gibt es wieder eine Aktionskonferenz, um gemeinsam gegen die geplanten Naziaufmärsche am 13. und 19. Februar 2011 vorgehen zu können. Letztes Jahr hat das Antifabündnis „No pasarán“ die Konferenz organisiert, nach der sich das breitere Bündnis „Nazifrei – Dresden stellt sich quer“ gründete. In diesem Jahr wird die Konferenz von No pasarán und Dresden-Nazifrei gemeinsam organisiert und von der „Interventionistischen Linken“ unterstützt.

Im letzten Jahr wurde sich auf der Konferenz über das Konzept Massenblockaden verständigt und man konnte sich auf einen Aktionskonsens einigen. Nun geht es wieder darum, verschiedenste Organisationen zusammenzubringen und die Arbeit für 2011 zu beginnen.

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Antikriegstag und 20 Jahre neonazistische Umtriebe in der Region

Warschau nach der deutschen Bombardierung

Warschau nach der deutschen Bombardierung

Am 1. September 2010 jährt sich der Überfall Nazideutschlands auf Polen nun zum 71. Mal. Dieser Angriff markierte den Beginn des 2. Weltkrieges. Nach dem Schrecken des Krieges wurde der 1. September zum Antikriegstag bzw. Weltfriedenstag erklärt. Bereits im letzten Jahr wiesen wir auf den völkischen Vernichtungskrieg der Nazis im Osten hin. Als Fortsetzung dokumentieren wir einen Artikel aus dem Magazin „der Freitag“ in der die Pläne der Nazis zum Massenmord an der Bevölkerung, durch Verhungern lassen, vor allem in Weißrussland dargelegt werden.

Der VVN-BdA Dresden nimmt den Tag und die bevorstehenden Feierlichkeiten zu 20 Jahre deutsche Einheit zum Anlass um im Haus der Begegnung nach einem Film über das Erstarken der Nazis nach der Wende im Osten Deutschlands zu diskutieren. (vollständige Terminankündigung)

Wie offen die Nazis in Deutschland mittlerweile wieder auftreten, zeigt sich nicht zuletzt an den nun schon seit mehreren Jahren stattfindenden bundesweiten Naziaufmärschen anlässlich des Antikriegstags in Dortmund, die dort für ihren Sieg marschieren wollen. Auch in diesem Jahr gibt es dagegen natürlich Widerstand und auch aus Dresden wird wieder ein Bus zu den Gegenaktivitäten am 04.  September in Dortmund fahren.
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